Aus einem Experiment heraus probierte sich Michael Christensen, Mitbegründer und jahrelanger Leiter des New Yorker Big Apple Circus, im Jahr 1985 zusammen mit Kollegen als Clown-Doktoren. Im Rahmen eines Festes für herzoperierte Kinder traten sie erstmalig in einer Kinderklinik auf und waren über die begeisterte Annahme seitens der Kinder und des Klinikpersonals überrascht. Eine Idee war geboren, die Nachfrage stieg und nach dem Tod seines Bruders Kenneth findet Michael darin neue Kraft. Angeregt vom Erfolg gründete er am Big Apple Circus eine eigens dafür vorgesehene Abteilung, die Clown Care Unit. Mittlerweile ist sie in zahlreichen Städten der Vereinigten Staaten vertreten und zählt über 60 Mitglieder.

In den knapp 25 Jahren seit Michaels Experiment hat sich die Idee der Klinikclownerie über den ganzen Erdball verteilt. Anfang der 90er Jahre griff die Idee auf Europa über, angeregt durch zunehmende Veröffentlichungen in den Medien. Nach und nach bildeten sich zunächst in Österreich, dann in Belgien und Holland ebenfalls Klinikclown-Vereine. Es folgten Gründungen in der Schweiz, in Spanien und England. In Wiesbaden entstand 1994 unter Laura Fernandez, einer ehemaligen Mitarbeiterin von Micheal Christensen an der Clown Care Unit, der Verein Clown Doktoren, der die Idee schnell auf das restliche Bundesgebiet überspringen ließ. Nur knapp zehn Jahre später gab es im deutschsprachigen Raum über 150 aktive Klinikclowns in etwa 50 Projekten. Diese Zahl wächst zusehends.

Das seit 2001 regelmäßig stattfindende Treffen des BuBuBü e.V., des Vereins BuntesBundesBündnis, zieht zahlreiche Clowns aus dem gesamten Bundesgebiet, aber auch darüber hinaus an und ist die Möglichkeit, sich kennenzulernen, sich auszutauschen, gemeinsam Seminare professioneller und erfahrener Künstler zu besuchen und Ideen und Projekte zu entwickeln.

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